MENNO lahmt,
vorne rechts,
von leicht bis schwer
und hin und her...

Die Geschichte

...zum neuesten Stand


- -Saison 2016
- Huflederhautentzündung?
--
Dr. Graulich

Sommer 2015
- Weide: Lahmen vo re
--- Ausführlicher Bericht (Dit & Dat)
--
Dr. Graulich


- Fahr


- 2/3-Fahr-Saison 2017
- Fesselkopf vo re, Wunde außen vorn - Weide
--
Dr. Claudia von Lohr
- Lahmen vo re
--
Dr. Graulich
- Letzte Kutschfahrt 2017
--
Dr. Graulich
-- Letzter voller Beschlag des Jahres
--
Dr. Graulich
--
Dr. Graulich
-- Rat von
Dr. Graulich
--
Yvonne Wieber (Osteopathin)
- Ende der Fahrsaison 2017
--
Dr. Jens von Lohr - Mobiles Röntgengerät
- Termin mit der Pferdeklinik Leichlingen
--
Tierärztin Birte Drees
- Rückkunft von Leichlingen
-- von
TÄ Drees verordnete Maßnahmen
- Nachuntersuchung in Leichlingen
--
von TÄ Drees verordnete Maßnahmen
- Übergang Mennos Reha zum "normalen" Weidetag

- 6 Wochen später - Weidetag/Boxennacht
- 22.2. Prellung über Kronrand rechts vorn?
- 2. Barfuß-Hufpflege Winter 17/18
- Leichlingen Nachschau
TÄ Birte Drees (4 Monate)

- Erste Sommerweide 4. Mai 2018
- Erster Beschlagtermin 11. Mai 2018

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Wer Spaß an Esoterik und entsprechenden Spinnereien hat, der möge

1. einen "Zusammenhang erkennen" zwischen Mennos Beschwerden auf der rechten Vorhand und Elkes motorischen Ausfällen in ihrem rechten (Hinter-) Bein in Folge zweier Bandscheibenvorfälle.

Und der mag gerne an einen folgenden "Zusammenhang glauben":

2. Als Liebes-Abschieds-Geschenk eines Mädchens für Jaron und Jankid, als diese im Juni 2011 vom Birkenhof in Edingen zum Saalbachhof nach Breitscheid umzogen, stehen in der Boxengasse auf dem Radio zwei kleine Plastikpferde. Jedes Mal, wenn diese, wodurch auch immer (Schwalben, Menschen) aus ihrer symmetrischen Position neben einander verrückt, von Kot getroffen wurden ..., zeigte sich bei den Beiden in mehr oder weniger unmittelbarer Folge irgendeine? gesundheitliche? körperliche? Störung - rechts: Jaron, links (Jankid), nun Menno.
-
Voodoo-Pferdchen?

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Di 28.4.2015
Rundum neue Eisen

So 7.6.2015
FAHREN 10,7 km

Mo 8.6.2015:
Eisen vorn/rechts ab

Di 9.6.2015
von Kai kalt wieder aufgenagelt

Di 9.6.2015
Elke hat einen
Bandscheibenvorfall

Do 11.6.2015
Eisen vorn/rechts ab - MENNO bleibt auf der Weide

Mo 15.6.2015
nach fast 7 Wochen: voll heiß neu beschlagen (Kai+Max)

Mi 24.6.2015
FAHREN 8,9 km - nach der Fahrt leichtes Schonen re/vo

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Fr 26.6.2015
Weide oberhalb des Wertstoffhofs
starkes Lahmen re/vo - schweißtreibender Kilometer Humpeln zum Hof - Dr. Graulich untersucht den Huf mit der Hufzange, kein Hufgeschwür. Entzündungshemmende Spritze. Beide bleiben in den Boxen.

Sa 27.6.2015
Menno läuft wieder "normal", beide gehen wieder auf die Weide.

So 28./Mo 29.6.2015
Menno läuft mit
fast unmerklicher Schonung re-vo.

Di 30.6.2015
Spaziergang zur Rainer Schmidt Allee und zurück. Auf der Weide, Schonen kaum zu bemerken.

Mi 1.7.2015
2. Spaziergang

Fr. 3.7.2015
3. Spaziergang

Menno dominiert Jaron auf der Weide!

Sonntag, 19.7.2015
Wechsel zur Apfelbaumweide

...

Mi 12.8.2015
Huftermin, vollständig neuer Beschlag für Beide.

Di 15.9.2015
Menno verliert Eisen re-vo (Kai)

Mo 21.9.2015
Menno verliert Eisen li-vo (Max)

Mo 28.9.2015
Menno verliert Eisen re-vo

Mi 30.9.2015
Kai beschlägt beide voll

Fr 6.11.2015
Menno verliert Eisen li-vo

Sa 14.11.2015
Kai nagelt ein altes Eisen wieder auf.

Mi/Do,16./17.12.2015
Menno verliert Eisen li-vo
Kai nimmt alle Eisen ab: Winter-Barfußzeit beginnt.

...

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Fr 26.2. 2016
Fehlbehandlung der Hufe

Mo 29.2.2016
Dr. Graulich (Huflederhautentzündung?, kaum von Rehe zu unterscheiden) spritzt ein Depot Entzündungshemmer.

Mi 16.3.2016
Menno geht -19 Tage nach der Fehlbehandlung -
immer noch lahm.
Der neue Schmied übernimmt. Korrektur, Silicon unterfütterte Ledereinlagen bei Menno vorn unter den Eisen

Mo 2.5.2016
Neuer voller Beschlag.

So 22.5.2016
Erste Fahrt

So 5.6.2016
Tour #4. Mennos Lederunterlagen unter den Eisen vorn lösen sich (nach fünf Wochen) auf.

Fr 10.6.2016
Der Schmied kommt und beschlägt beide voll = Start der "normalen Beschlag-Intervalle 2016".

...

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Fr 5.8.2016
Tour #18 - Menno verletzt sich den Kronrand links hinten.

Di 20.9.2016
Tour #31, nach über acht Wochen verliert Menno das Eisen li-vo unterwegs.

Sa 24.9.2016
Voll-Beschlag

Do 3.11.2016
Mennos Eisen li-vo, eine Woche nach dem kalten Aufschlagen, verloren.

Fr 4.11.2016
Der Schmied: Rechts ist das Eisen auch schon nach innen verrutscht.

Do 24.11.2016
Menno verliert das Eisen re-vo;

Fr 25.11.2016
Der Schmied montiert ein gefundenes Eisen Mennos kalt.

Do 2.12.2016
Jaron verliert sein Eisen re-vo = Ende der Fahrsaison.

Mi 7.12.2016
Der Schmied nimmt die restlichen sieben Eisen ab und macht acht Barfüße winterfein.

...

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Mi 8.2.2017
Erste Hufpflege; Menno tritt sich ein großes Stück Horn aus dem li-hi Huf.

...

Mi 19.4.2017
Erster Hufbeschlagtermin

Do 4.5.2017
Weide #1, nördlich der Medenbacher Straße:
Menno verliert Eisen li-hi.

Fr 5.5.2017
Menno verliert die Eisen re-vo und li-vo!!!

Mi 10.5.2017
Der Schmied zieht alle Eisen kalt auf.

Mo 22.5.2017
Menno verliert Eisen li-vo

Mi 24.5.2017
Menno bekommt vier neue Neopren-Glocken

Mo 29.5.2017
Der Schmied nagelt li-vo kalt - ein Eisen, ausnahmsweise mit zwei Aufzügen - auf.

...

Mo 19.6.2017
Zweiter Beschlagtermin

...

Montag, 7. August 2017

Elke erwischt (sehr wahrscheinlich) ein/en Bandscheibenvorfall. Bombastische Schmerzen. Sie verträgt keins der gängigen Schmerzmittel. Sie kann (fast) nicht schlafen!!!

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Di-morgen, 8.8.2017
Ganz große Weide #2 oberhalb der Medenbacher Straße:
Menno blutet am rechten vorderen Fesselkopf vorn, mittig, außen - schont das Bein aber nicht. Blauspray. Dr. Graulich ist nicht zu erreichen (Urlaub?). Am nächsten Tag kaum Veränderung.

Do-abend, 10.8.2017
Dr. Claudia von Lohr kommt zur Weide, gibt Menno eine Antibiotikum-Spritze und verordnet ein Töpfchen "Essigsaure-Tonerde"-Pampe zum Kühlen.
Da wir nicht wissen, ob der Tetanusschutz noch da ist, bekommt Menno gleich auch eine
Tetanus-Spritze verpasst. (Eintrag im Pass muss nachgeholt werden)

... 15 Tage ...

Fr-abend, 25.8.2017
Weide am Heuloch, Erdbacher Straße.
Menno lahmt rechts vorn. Dr. Graulich kommt an die Weide zu Toni (der schon seit dem Morgen links vorn lahmt) und er schaut sich auch Menno an. Er spritzt Menno eine Wochenspritze Entzündungshemmer.

Mennos Schonen bessert sich von Tag zu Tag. Wir riskieren eine Fahrt am

So 27.8.2017
Menno schont deutlich. Wir lassen die Beiden die gesamte Tour im Schritt gehen. Das schien eine sehr harte Anstrengung zu sein. Besonders Menno ist knatter kaputt.

... 5 Wochen / 37 Tage später ...

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So 1.10.2017
Vor der Tour #31:
Ein Tiefausläufer lässt am Samstag Nachmittag bis in die Nacht auf Sonntag abregnen. Die Fortsetzung des Dreitagerhythmus' ist daher nicht möglich. Unsere Drei verbringen den Samstag und übernachten auf Sonntag unter ihren Regendecken. Die hängende Dreiecks-Weide ist hinter dem Eingang sehr rutschig und von (Ebereschen- und Eschen-) Wurzeln durchzogen. - Verletzungsgefahr?
Schon vor der Fahrt #31, auf der Weide: Menno schont rechts vorn - mal mehr, mal weniger. Die anschließende Tour brechen wir bei "In den Greven", nach ein einhalb Kilometern ab, Menno schont immer heftiger.

Mo-abend, 2.10.2017
Dr. Graulich kommt zur Becker-Dreiecksweide. Vorführ-Effekt: Menno humpelt kaum erkennbar. Dr. Graulich meint, es könne sich auch um einen Chip? handeln (ein Bindegewebe- oder sonstiger Rest einer Verletzung, der sich im Gelenkbereich bewegt und dabei mal Schmerzen verursacht, mal nicht). Eine OP würde ca. 1.800 € kosten.
Auf jeden Fall sollte Menno weiter bewegt werden. Wenn die Schmerzen sichtbar zu stark werden, wird die Fahrt halt beendet.
Menno bekommt über 8 Tage je eine geviertelte
Tablette(?) in einem Apfstück versenkt.

Dienstag, 3.10.2017
Ein Sturmereignis kündigt sich an. Wir wechseln auf die winzige Weide oberhalb von Villa Becker. Hier haben die Drei Windschutz. Dennoch bei anhaltendem Regen im Verlauf der Woche ist die "Weide" nach 7 Tagen ein Acker.

Mi 4.10.2017
Wechsel von der Dreiecksweide auf die gegenüberliegende (leider nur sehr) kleine Weide oberhalb Villa Becker = West-Wind geschützt. Menno
schont nur noch schwach; wirkt sehr ruhig.

Fr 6.10.2017
Nach vier Viertel-Tabletten(?) humpelt Menno noch immer leicht.

Sa/So 7./8.10.2017
Unsere Beiden bleiben - wg. Regen - im Stall. Toni muss leider auf der Miniweide bleiben. Zurück auf der Weide tobt Menno am späten Morgen, ohne Zeichen von Schonbedarf durch Gebüsch, Abhang hinauf und hinab, auf der panischen Suche nach seinem Toni, den die Reitbeteiligung vor seinen Augen zum Hof gebracht hat.

Di 10.10.17
Der Schmied kommt zum Hof. Alle Eisen haben gehalten. Fein, fein.
Beide bekommen einen vollen neuen Beschlag, den letzten für diese Saison. Der Schmied untersucht den rechten Vorderhuf von Menno. Seiner Meinung nach ist der gesund. Bleibt also nur noch(??) das Anfang August lädierte Fesselgelenk.

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Do 12.10.17
Dr. Graulich kommt zur ersten (Kleinen) Weide oberhalb der Medenbacher. Er gibt Menno eine Depotspritze Cortison.

Fr 13.10.17
Frühstück in der Box. Menno lahmt immer noch, auf dem Weg zum Stall und zurück zur Weide.
Am Abend, Betthupferl ein Apfel - Fahrt zur Wellbappn in der Lasterbachhalle.

Sa 14.10.17
morgens geführter Weg zur Cartonia und zurück. Menno lahmt nach wie vor, mal kaum merklich, mal heftiger. Auch die Schärfe des Schotters hat offensichtlich Einfluss, also die (fehlende?) Dicke/Stärke seiner Sohlenplatte?!
Elke hat eine Salbe mit Beinwellextrakt gekauft. Mennos vermutliches Problemgelenk wird am Abend damit eingeschmiert.

So 15.10.17
Welche Enttäuschung: Menno humpelt so heftig wie nie. Ist es der klamme Nebel?

Mo 16.10.2017
Menno humpelt heftig zum Hof.
Dr. Graulich schaut ihn sich in Schritt und kurzem Trab an. Er meint, es könne eine Verletzung in der Schulter sein.
Menno bekommt noch eine Depot-Cortison-Spritze und für 14 Tage Entzündungshemmer-1/4-Tabletten.
Die Beiden übernachten noch in ihrer Box.

Di 17.10.2017
Auf dem Rückweg zur Weide macht Menno eine Runde um mich, als ein großer Lkw überholt. Diese Schreckhaftigkeit zeigt er ja seit einiger Zeit, wenn er geführt wird.

Ab Mittwoch, 18.10.2017
Es zeigen sich leichte Verbesserungen im Gangbild von Menno. Er humpelt nicht mehr mit so starken Pumpbewegungen von Kopf und Hals.

Fr 20.10.2017
Weitere Verbesserung. Sein ekelhaftes (Boss-) Verhalten gegenüber Toni und Jaron ist voll ausgeprägt. Wenn er steht, scheint ihn nichts zu beschweren. Er hält sich Gott-sei-Dank mit allzu heftigen Bewegungen zurück, hat vielleicht doch gelernt?!

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Sa 21.10.2017
Jutta berichtet von Dr. Graulich: Eine Möglichkeit wäre eine hochdosierte intravenöse Gabe von Hyaluronsäure für ca. 150 € (da das Gelenk, das sehr wahrscheinlich verletzt/entzündet ist, nicht diagnostizierbar/verifizierbar ist).
Menno bewegt sich erneut verbessert und verhält sich sehr lebhaft.

So 22.10.2017
Mennos Bewegungsbild wird immer besser.
Ein Regengebiet wird im Laufe des Tages mit viel Wind von Westen über uns ziehen. Wir ziehen den Dreien (nach telefonischem Einverständnis von Nadine für Toni) eine Decke an. Sie stehen, offenbar einverstanden, mit dem Po im Wind.

Mi-Morgen, 25.10.2017
Gesternabend war Toni unterwegs. Heutemorgen lahmt Menno wieder etwas, aber deutlich. Hat er sich vor Wiedersehensfreude nicht beherrschen können und ist herumgelaufen.

Do 26.10.2017
Morgens: Kaum merkliches Schonen. Prima.

Fr 27.10.2017
Yvonne Wieber kommt um halb eins zum Hof. Menno schont nur für den, der von seiner Vorhand re/vo weiß.

Yvonne Wieber meint, dass MENNO in ganz feiner körperlicher Verfassung ist, dass seine Schultern, also besonders auch die rechte!, frei beweglich und unversehrt ist.

Als wahrscheinlichste Ursache für sein Schonen re/vo tippt sie auf die deutlich angeschwollene Narbe, vorn am Fessel-Gelenk, den Rest der Wunde vom 8.8.2017 und eine daraus entwickelte Knochenhautentzündung(?).
Sie hofft sehr, dass es sich nicht um einen Chip handelt, einen beweglichen, herumdriftenden (Bindegewebe?-) Rest, der immer wieder die besonders empfindlichen Gelenkflächen reizt.

Ihre Empfehlung für MENNO: Einen Monat deutliche Besserung abwarten. Sollte sich die nicht einstellen: Röntgen, um einen Chip auszuschließen. (Chip-Operation: 1.800 €! - Pferdeklinik Leichlingen?!)

JARON: Ein Lendenwirbel wieder eingerenkt. Die spitze Silhouette seiner Kruppe von der Seite war's! (60€).

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Konsequenz:
Beide hatten ihre letzte Fahrt vor vier Wochen. Wir beschließen das
Ende der Fahrsaison2017. Fahren mit JARON alleine bis zum Ende der Eisen wäre nach vier Wochen Pause wie ein Neuanfang. Das muss nicht sein.

Arztkosten (bis hierher): 231 €.

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Fragen an ...
Otmar: Sollen die Eisen draufbleiben, bis sie sich verabschieden? oder nun abgenommen und die Hufe winterfein gemacht werden?

...
Dr. Graulich: Wäre nach der Diagnose durch Yvonne Wieber - Fessel-Gelenk-Knochenhaut-Entzündung oder Chip -: eine Hyaluronsäure-Spritze iv sinnvoll?

...?

Sa/So Nacht, 28./29.10.2017,
Ein Sturmtief zieht durch, die Drei werden in den Stall geholt.
Zurück auf der Weide: Menno freut sich, wieder bei seinem Freund Toni zu sein und begiebt sich im Rechtsgalopp in Richtung Tränke ... und humpelt, aber viel weniger heftig, als schon erlebt.

Mi 1.11.2017
die letzte 1/4-Pille Previcox (4 Pillen, von Dr. Graulich verschrieben). Menno humpelt wieder deutlich.

Mit unserer fast 17 Jahre alten British Shorthair Katze LIENCHEN bei Dr. Claudia von Lohr in Driedorf. LIENE pinkelt neben ihr Klo. Demenz? Vergiftung?

Für eine Röntgenaufnahme des Fesselgelenks von MENNO gibt uns Claudia von Lohr die Telefonnummer ihres Mannes, Jens von Lohr.

Do 2.11.2017
Anruf Dr. Jens von Lohr. Termin zum Röntgen für Montag, 6.11.2017, 10 Uhr.

So 5.11.2017
Weidefrühstück: Menno beschert den schönsten Moment der vergangenen Wochen. Er kommt hundert Meter im Rechtsgalopp zum Weideeingang! Wir haben dem "alten Mann" Jaron am Abend eine Regendecke angezogen; In der Nacht bis zum folgenden Mittag zieht ein fettes Regengebiet über Breitscheid. Jaron kommt übermütig auskeilend hinterher!

Wir holen die Beiden am Abend in den Stall. So müssen wir das morgen nicht so früh für Mennos Termin mit Dr. Jens von Lohr um 10 Uhr tun.

Mo 6.11.2017 - 10 Uhr
Dr. Jens von Lohr mit mobilem Röntgengerät.

Nach Begutachtung des Laufbildes im Trab stellt Dr. von Lohr fest, Menno lahmt nicht nur rechts vorn sondern auch links hinten.

In Erfüllung unseres Auftrags macht er drei Röntgenaufnahmen des Fesselgelenks re-vo. Ergebnis: Kein Befund. Die wohl vorhandene Schwellung nach der Verletzung im Gelenkbereich vorn außen kann die Beschwerden nicht verursachen.

Eine Möglichkeit, die auch die schwankenden Gangbilder erklären würde:
Eine Sehnenverletzung?, die in (relativer) Ruhe zu heilen beginnt und durch einen spontan heftigeren Bewegungseinsatz wieder akut wird.

Empfehlung: Pferdeklinik Leichlingen, Dr. Mathias Krebs?! - Diagnose, Therapievorschlag und Prognose bei Lahmen re-vo und li-hi.
Überweiser: Dr. Jens von Lohr, Dr. Walter Graulich, Yvonne Wieber.

Kostenpunkt: 130 €
(230 € + 60 € = Zwischensumme: 420 €)

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Wir stimmen einen möglichen Termin mit der Pferdeklinik Leichlingen und "Fuhrunternehmen" Saalbach ab:

Montag, 13.11.2017, 13.00 Uhr

So 12.11.2017
die Beiden tragen seit Tagen ihre Decke. Menno hat sich gewälzt. Er bewegt sich unauffällig. Ansatz des Lahmens ist im Schritt kaum zu erkennen. Heute regnet es den ganzen Tag.

Als wir die Beiden am Abend von der Weide holen, galoppiert Menno zum Weideneingang - und humpelt danach wieder deutlich. Wir holen beide in den Stall.

Mo 13.11.2017
Abfahrzeit kurz vor/um 11 Uhr. Eventueller Stau bei Leverkusen ist in die Fahrzeit für die 130 Km einge"preist". Werner führt Menno problemlos in den Hänger. Jaron bleibt in den Box.

Staufreie Fahrt nach Leichlingen.

Die gesamte Kulisse im Klinikgelände ist hoch aufregendes Kino für Menno: Artgenossen allerlei Geschlechts en masse, für Augen und Ohren und einen hohen Gelderländer-Hals.

TÄ (Tierärztin) Birte Drees (geb. Grauel) und eine Auszubildende begutachten Mennos Gangbild in Schritt und Trab auf der Geraden und im Zirkel auf gepflastertem Untergrund. Menno zeigt deutliches Lahmen vo-re und hi-li.

Um den Ort der Ursache für das Lahmen festzustellen, beginnt TÄ Drees mit dem "Abspritzen" der Gelenke vorn rechts (das Lahmen hinten links käme später dran). Dabei wird mit einer Spritze lokal die Schmerzempfindung ausgeschaltet (Anästhesie) und nach einer bewegten Pause von 10-15 Minuten beobachtet, ob das Lahmen unvermindert, vermindert oder gar vollständig verschwunden erscheint:

- Hufgelenk (Zehen-Endgelenk): Leichte Verminderung des Lahmens.

- Krongelenk (Zehen-Mittelgelenk): Stärkere Verminderung des Lahmens.

- Fesselgelenk (Zehnen-Grundgelenk): Die Lahmheit erscheint verschwunden. Das ist der Nachweis, dass sich in diesem bzw. um dieses Gelenk herum der Ort der Ursache des Lahmens befindet. Da das Lahmen hinten links ebenfalls verschwunden ist - dort wurde nicht betäubt - weist dies darauf hin, dass die Ursache nur vorn rechts zu suchen ist.

Wo ist der genaue Ort und welcher Art ist die Ursache für das Lahmen?

Gelenkentzündung (Arthritis) kann ausgeschlossen werden, weil keine lokal erhöhte Temperatur vorliegt?

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Hochauflösende Ultraschalluntersuchung: (Sonographie. Dazu wird der zu untersuchende Bereich geschoren, damit der Schallkopf über das Kontaktgel ohne Lufteinschlüsse direkten Kontakt mit der Haut hat).
Ergibt keinen Befund. Damit scheint die Ursache mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht in Bändern, Sehnen, Bindegewebe zu liegen.

Röntgen des Fesselgelenks:
Das Röntgenbild zeigt im inneren, medialen Teil des Röhrbeinkopfes (das Ende des oberen Teils des Fesselgelenks, Gelenkkopf) eine
dunkle Blase:

- möglicherweise eine Knochen-Zyste, eine Blase verminderter oder ganz ohne Knochenmasse (ein Loch im Knochen),

und an der lateralen, äußeren Vorderseite eine Rauigkeit am Rand der Knorpelauskleidung der unteren Gelenkfläche des Fesselbeins (Gelenkpfanne des Fesselgelenks),

- verdächtiger Hinweis auf Arthrose.

Menno bleibt in Leichlingen. Er bekommt für eine halbe Stunde einen Fresshemmer vors Maul.

Di, 14.11.2017
Anruf TÄ Birte Drees: Menno scheint sich heftig aufgeregt zu haben, wohl weil er über die über zwei Meter hohe Verkleidung seiner Box nur hören, aber nicht sehen kann. Er wurde über Nacht in eine Innenbox verlegt.

Nach dem Ausklingen der vorausgegangenen Betäubungen (Anästhesien) machte Dr. Drees eine lokale Anästhesie nur des Gelenkspalts des Fesselgelenks, die keine Wirkung auf die Knochenzyste haben kann. Da diese Betäubung das Lahmen vollständig ausgeschaltet hat, ist das Ergebnis dieser Diffenrenzialdiagnose:

Die Ursache des Lahmens bei Menno ist ein Arthrose Geschehen im rechten Fesselgelenk vorn, nicht eine/die Knochenzyste. Menno bleibt auch die nächste Nacht in der Tierklinik. Er erhält eine entzündungshemmende Injektion/Spritze (Hyaluronsäure...) ins Fesselgelenk (Einhaltung strengster Hygiene).

Mi, 15.11.2017
Ab 11 Uhr kann Menno in Leichlingen abgeholt werden. 12.45 Abfahrt mit Werner am professionellen Brummi-Lenkrad vom Saalbachhof. Ganz großen Danke an das Haus Saalbach für den äußerst hilfsbereiten und generösen Transport in einem sehr edlen Pferdehänger hinter ihrem kräftigen Pickup.


Nach der zweiten Ankunft, am Mittwoch, auf dem nun weniger heftig bevölkerten Parkplatz der Klinik. Ein super edler "Durchmarsch"-Pferdehänger an einer ebenso feinen Zugmaschine, professionell gelenkt von Werner!

Zu ein paar weiteren Bildern

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MENNOs Fahrt nach Leichlingen:

- Die Fahrstrecke
- Die Strecke mit Profil
- Um die Klinik 1
- Um die Klinik 2

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Begleichung der Rechnung in der Klinik.

Die Rückfahrt verläuft mit kleinen Behinderungen, Verkehrsverdichtungen, bei Siegen fast vollkommen reibungslos, ohne Stau.

Dr. Drees verordnet Menno vier Wochen kontrollierte Aufstallung (Aufenthalt in seiner Box) und 1-2x 30 Minuten tägliche Schrittbewegung auf gerader Linie. Jaron wird dazu "verdonnert", ihm Gesellschaft zu leisten. Allein im Stall würde er den ganzen Hof zusammenbrüllen. Dr. Graulich ist der Meinung, dass der alte Mann Jaron diese Einschränkung seiner normalen Bewegungsmöglichkeiten auf der Weide ohne Schaden überstehen wird. So muss leider nur Toni tagsüber ganz allein auf der Weide stehen.

Medikation:
Hochdosiertes Mineralfutter (z.B. Bonekare?)
Dr. Graulich!

Wiederherstellung:
Nachuntersuchung in ca. 4 Wochen in der Klinik.
Also: Um Mittwoch, 13. Dezember herum - Termin machen.

Fütterung:
Der Bewegung entsprechend.
Was, wieviel entspricht welcher Bewegung???

2x tägliche Schrittbewegung für JARON & MENNO:

- Die gesamte Strecke mit Profil
- 1. Teilrunde
- 2. Teilrunde
- Grasen 1
- Grasen 2

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Wir machen täglich morgens, ab ca. 10 Uhr und abends, ab ca. 15.30 Uhr, obigen Spaziergang. Also etwa 4 Kilometer (2x 2km in ca. 2x 50 Minuten).

. Fr 24.11.2017
Nach Mi, 15.11. (Ruhetag), der neunte Tag nach Leichlingen. Täglich 2x 2Runden. Menno geht bisher ununterbrochen sauber.

So 26.11.2017
Nur zweimal eine einfache Runde, es schneit und regnet.

Mo 27.11.2017
Nur morgens eine einfache Runde; die zweite fällt aus, da es zu heftig regnet.

Mi 29.11.2017
Zwei lange Doppelrunden.
Die nächsten drei Tage werden sehr kalt; möglicherweise Glatteis; mit den Eisen also wohl Boxenruhe?

Do 30.11.2017
2 große Runden.
(Die beiden neuen Isis grasen seit heute auf "unserer" Winterweide mit unserer Berg-Hütte)

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Fr 1.12.2017
Morgens eine Runde mit Knabbern, eine ohne. Es liegt flächendeckend pappiger Schnee. Beide laufen sich beachtliche Plateau-Schnee-Sohlen. Morgen werden wir an einen Hufkratzer denken. Abends eine Runde ohne Knabbern - wir holen endlich HPs Einschreibe-Box vor 17 Uhr von der Post ab.

Sa/So 2./3.12.2017
Geschlossene feuchte Schneedecke; Beide haben mit ihren 4fach Widia-Stiften an den Eisen keine Rutschprobleme! Fein!!
Zwei Doppel-Knabber-Runden am Samstag mit vielen Huf-Schnee-Stilettos.

Eine neue Heunetz-Füllhilfe (Brettergestell zum Einhängen des Netzes) erleichtert diese Aktion doch um einiges. Die zweite, alte ist bei der Heuernte irgendwo im Heulager vergessen worden.

Am Sonntag noch etwas mehr Schnee, eine Doppel-Knabber-Runde mit Schnee-Plateau-Sohlen und eine Einfachrunde am Abend ohne Knabbern. Der Schnee bleibt beim Gehen auf dem asphaltierten Weg nicht oder kaum an und zwischen den Eisen haften. Beim Gras-unter-dem-Schnee-Knabbern sammelt sich in den Standpausen zwischen den einzelnen Schritten verfestigter Schnee unter den Hufen.

Mo 4.12.2017
2 Doppelrunden, jeweils die erste mit Grasrupfen=Knabbern, morgens noch mit etwas Schnee und viel Tauwasser, abends schon ganz ohne Schnee.

Menno geht nach wie vor fein auf seinem Kummerfuß vorne rechts.

Menno und dem alten Mann Jaron geht es bei nun bald drei Wochen Box mit täglichen zweimal zwei gemütlichen Kilometern ganz prima. Sie sind guter Laune, die Verdauung ist bestens, keine Gereiztheiten im Verhalten.

Elke macht den Nachschautermin bei Frau Dr. Drees an der Pferdeklinik in Leichlingen für die nächste Woche:

Donnerstag, 14. 12. 2017, 13 Uhr

Di 5.12.2017
Morgens, Nieselregen, 2 Runden, eine mit, eine ohne Knabbern.
Abends, wie morgens, ohne Regen.

Beim Auskratzen der Hufe fällt erstmals auf, dass sich Mennos Fesselgelenk vorne rechts ganz leicht wärmer*) anfühlt, als seine Umgebung und die anderen Fesselgelenke. Bedeutung? Sein Gang ist ansonsten nach wie vor unauffällig gleichmäßig.

Mi 6.12.2017
*) - Morgens, trocken etwas windig, 1 Runde mit Knabbern, 1 ohne. Abends wie morgens ohne Wind.

Do 7.12.2017
*) - Morgens 2 Runden mit und ohne Knabbern; frischer Südwestwind. Abends wg. Publikumverkehrs nur eine Runde mit Knabbern.

Fr 8.12.2017
*) - Nur Morgen-Doppelrunde mit einmal Knabbern. Menno reißt sich (ich behaupte: vorsätzlich!, mit einem unvermittelten Ruck!!) von meinem Griff am Führstrick los, um seine Hengstqualitäten bei den Isis und weiteren Damen (Quarter und Isas Dame) in angrenzenden Weiden zu demonstrieren. Er begibt sich nach einigem locker heftigen Traben mit erigierter Schweifrübe und hohem Gelderländer-Kopf wieder in die Hand seines übertölpelten Menschen. Er hat sich dabei keine Reizung seines Arthrose-Gelenks zugezogen; er läuft einwandfrei.
Abends verzichten wir auf einen Spaziergang, wg. Schneeschauern.

Beide werden ENTWURMT - Ivermectin.

Dr. Graulich meint, JARONs Husten sei eine Reaktion auf Reizungen seiner Atemwege, keine behandlungswürdige Erkältung.
Für MENNO gibt er uns eine Beruhigungspaste mit. Drei Dosierungseinheiten sollten ihn etwas gedämpfter auf die Weide kommen lassen, so dass er nicht sofort, mit Volldampf und Galopp, eine erneute akute Arthrose riskieren muss.

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Sa 9.12.2017
Toni steht auf der zweiten Weide vor dem Steinbruch, die Isis zusammen mit dem Quarter und Isas Dame auf der Weide mit unserer Berghütte.

Morgens eine Runde mit Knabbern, eine ohne, und -
das wird doch wohl nicht zur Gewohnheit werden -
MENNO trabt stolzierend zu den nun vier Grazien. Allerdings, nachdem er sich bei der Wende auf dem, an dem asphaltierten Wirtschaftsweg angrenzenden, heute voll beschneiten und abschüssigen Grün hingelegt, mich auf sich hat weich landen lassen und meiner Führungspflichten entbunden hat.

Abends zwei verkürzte (um die letzten 100 Damen-Meter) Runden ohne Knabbern.

So 10.12.2017
Morgens drei Runden (mindestens 2 km) ohne Knabbern.
Abends 10 cm Neuschnee - keine Runde.

Mo 11.12.2017
Morgens zwei Runden ohne Knabbern.
Abends eine Runde.

Di 12.12.2017
Morgens zwei Runden ohne Knabbern.
Abends eine Runde im Schneetreiben.

Mi 13.12.2017
Geschlossene weiche Schneedecke. Wirtschaftsweg geräumt. Morgens eine gute Runde ohne Knabbern.
Abends: Heftiges Schneetreiben. Kein Spaziergang. Wir brauchen (mit Winterreifen und Schneeräumfahrzeug!) eine Stunde, um von Breitscheid nach Heisterberg zu kommen.

Für morgen sieht es düster aus, was die Fahrt nach Leichlingen angeht!?!

Do 14.12.2017
Fahrt nach Leichlingen...

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Nachuntersuchung bei TÄ Drees in der Pferdeklinik Leichlingen:
Donnerstag, 14. 12. 2017, 13 Uhr.

Elke fährt nicht mit, ihr ist das Wetter zu schlecht. Sie übernimmt dafür die heimische Boxenpflege... Jutta und Werner geleiten Menno, im feinen Durchgangs-Hänger und mich, im edlen Ford-Pickup, nach Leichlingen. Die Fahrt gelingt noch problemloser als die letzten beiden. Menno hat diesmal eine Abschwitzdecke auf und Heu zum Kauen.

Frau TÄ Drees schaut sich den trabenden Menno an und ist überrascht wie gut er sich mit seinem Problemfuß bewegt. Nur im Rechtszirkel, also mit voller? Last auf dem rechten Vorderbein (auf dem Außenrand des Fesselgelenks?), zeigt er noch Schmerz-Wirkung.

Sie empfiehlt eine Auffrischungs-Spritze Hyaluronsäure ins Gelenk, was unmittelbar vorbereitet (Rasiermesser-Rasur des Fells, peinlich gründliches Waschen an der Einstichstelle) und durchgeführt wird. Jutta dokumentiert, nach gewährter Bitte um Erlaubnis, per Telefonfotographie.

Menno soll zuhause noch eine weitere Woche zweimal täglich eine halbe Stunde geführt werden - Elke wird sich freuen. Dann könnte er wieder, ohne Eisen und mit einer Beruhigungspaste, die wir schon von Dr. Graulich erhalten haben, auf die Weide.

Die Behandlung der Knochenzyste mittels Bonekare kann nun beginnen.

Nach drei Monaten, also Mitte März 2018, soll sich Menno noch einmal bei ihr vorstellen. Röntgenaufnahmen sollen den Vergleich mit dem Zustand vor Beginn der Behandlung und eine Aussage über den weiteren Verlauf ermöglichen.

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Einwöchige Fortsetzung der 1-2x täglichen Spaziergänge:

Fr 15.12.2017
Zweimal zwei Doppelrunden. Menno, noch mit seinem weißen Verband, ist bester Laune.

Sa 16.12.2017
Morgens nur ein kleines Ründchen zum geräumten Wirtschaftsweg. Der ist für unsere Eisenträger aber wohl zu rutschig. Also: Zurück, Marsch, Marsch (immerhin 200m).
Elke nimmt Mennos Fußverband ab.
Abends: Einfache Runde - zu Beginn der zweiten zieht Bodenfrost an (1200m).

So 17.12.2017
Morgens, um null Grad, geschlossene Schneedecke, eine kurze Doppelrunde, 1800 m.
Beide Boxen tauschen feuchte Streu gegen je eine große Karre frische Fichtensägespähne. Die Beiden wälzen sich genüsslich.
Abends leicht über null Grad, zwei volle Runden, 2000 m. Fein.

Mo 18.12.2017
Über Nacht sind 15-20 cm Schnee gefallen.
Morgens räumt der Gemeinde-Schneepflug den Wirtschaftsweg Asphalt glatt. Da die Bodentemperatur leicht über Null liegt, ist der Weg ohne Plateaugefahr Eisen tauglich für einen Rutsch sicheren 1800 m-Spaziergang.
Abends ist der Wirtschaftsweg eisfrei und ohne Schneeglätte. Wie morgens: Ein sicherer 1900 m-Spaziergang. Mennos Sorgengelenk fühlt sich nun ebenso kühl an wie alle anderen. Er und Jaron sind übermütiger Laune.

Der Schmied hat einen Vertreter gebeten, den Beiden die Eisen abzunehmen. Der will sich melden.

Di 19.12.2017
Morgens Eis- und frei von Schneeglätte: Große Doppelrunde 2000 m.
Abends leicht tauend, freier Wirtschaftsweg: Zwei fast vollständige Runden 1850 m. Menno knabbst - übermütig?.

Mi 20.12.2017
Morgens langer Doppelspaziergang, 2100 m.

Mittag: Der Vertreter des Hufschmieds ruft an, er kommt in 20 Minuten. Drei Mann nehmen den Beiden die Eisen ab und machen die Hufe winterfest.

Abends, der letzte Spaziergang in Mennos Reha-Zeit; eine Runde. Beide laufen sehr vorsichtig barfuß.
Morgen wird es dann auf die Weide gehen.

Do 21.12.2017
Um eine allzu wilde Aktion auf der Weide zu vermeiden, hat uns Dr. Graulich ein Sedierungsmittel empfohlen und zukommen lassen.

Relaquine 35 mg/ml

Wirkstoffe und sonstige Bestandteile

Pro ml sind 35 mg Acepromazin (entsprechend Acepromazinmaleat 47,50 mg) als Wirkstoff, sowie 0,65 mg Methyl-4-hydroxybenzoat und 0,35 mg Propyl-4-hydroxybenzoat als Konservierungsstoffe enthalten.

Gel zum Eingeben.

Zieltierart: Pferd

Anwendungsgebiet: Zur Sedierung von Pferden.

Art der Anwendung: Zum Eingeben

Mittlere Sedierung von Pferden:
0,15 mg Acepromazin pro kg Körpergewicht.
Die Dosierung kann abhängig von der erforderlichen Tiefe der Sedierung zwischen dem 0,5- und 1,5-fachen der empfohlenen Dosis variiert werden, d.h. für eine milde Sedierung wird die Hälfte der empfohlenen Dosis verabreicht und für eine tiefere Sedierung das 1,5-fache der empfohlenen Dosis.
Die Spritze in das Maul des Tieres einführen und die benötigte Dosis in ddie Backentasche drücken. Das Gel kann auch mit Futter gemischt werden.

Wartezeit:
Nicht anwenden bei Pferden, deren Fleisch für den menschlichen Verzehr vorgesehen ist.

Besondere Warnhinweise:
Warnhinweise für den Anwender:
Nach der Anwendung Hände und exponierte Hautstellen gründlich waschen. Personen mit empfindlicher Haut oder in ständigem Kontakt mit dem Tierarzneimittel wird empfohlen, undurchlässige Handschuhe zu tragen.
Augenkontakt vermeiden.

Menno bekommt drei Dosierungseinheiten verabreicht. Damit erhält er eine Menge des sedierenden Wirkstoffs, die laut Arznei-Information eine sogenannte "mittlere Sedierung" eines Pferdes mit ca. 700 kg Körpergewicht bewirkt. (Die Hälfte, also 1,5 Dosierungseinheiten bewirkten dann eine milde und 4,5 eine tiefere Sedierung eines Pferdes der "700-kg-Menno-Klasse".)

So wie er sich auf der Weide bei der Begrüßung seines Busenfreundes Toni verhalten hat, war seine Sedierung perfekt. Ein paar Quietscher und Beinchenheben und alle drei (Jaron wird nicht ausgeschlosssen! - fein!) suchen friedlich vereint nach den oberleckeren Chlorophyll-Lieferanten unter der mächtig dahin tauenden und sich in ebenso mächtigen Matsch verwandelnden Schneedecke.

Toi-toi-toi!
Nun wünschen wir Dir, Menno, einen guten weiteren Verlauf und in drei Monaten eine erfolgreiche, Beschwerde freie Nachschau bei Deiner TÄ Frau Drees!


Mo 29.01.2018
Zahnarzt Dr. Langel kommt. Er schaut sich die "Speisezimmer" unserer Beiden an und kommt zum Schluss: In einem halben Jahr sollte man noch einmal schauen. Beide haben perfekte Zahnbestecke, glatte Kauflächen, keine Haken, Runde Außenränder.

Na, prima!

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In der sechsten Woche nach der "Reha" MENNOs anlässlich seiner zweiten Gelenkspritze Hyaluronsäure können wir sagen: Nicht die geringstn Anzeichen für ein Unwohlsein im rechten vorderen Fesselgelenk. Toi-toi-toi!

Alle 6 bis 7 Tage Wechseltemperaturen zwischen bis zu +10 und wenig unter null, mit Unmengen Regen und etwas Schnee, dem dazu passenden Matschboden = tagsüber Flüssig-"Fango", nachts in der Box Abtrocknen..., scheinen keine schädigende Wirkung auf seine Gelenke zu haben.

Nur ein Stück der Hornschale am Huf links hinten außen ist abgebrochen. Sonst sind die Hufe gut. Die Nagelstellen der 17er Saison werden zu Beginn der 18er gut herausgewachsen sein.

JARON ist rundum gesund. Elke füttert so fein, dass sein morgentliches Husten weitgehend weg ist. Keine Erkältung, eher eine Art Reizhusten, wie Dr. Graulich meint.

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Dr. Graulich hat BONEKARE (Quinaquanone) bestellt.

Mit seiner Visite bei JARON, wg. leichter Kolik, bringt er den Eimer BONEKARE mit.

MENNO verputzt seitdem seine tägliche Ration BONEKARE unter die abendliche Obstschale gemischt.

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Um Donnerstag, 22. Februar, trippelt MENNO rechts vorn. Ist er besonders vorsichtig auf der glatten Steigung am Hofausgang? - Ein kirschgroßer roter (blutiger?) Fleck, rechts vorn, oberhalb des Kronrandes über einer kleinen Schwellung? Eine Prellung?

Montag, 26. - MENNO trippelt immer noch. Heute macht es fast den Eindruck, als wäre die Ursache links vorn?!?

Die Hufpflege ist wohl angesagt. Dienstag Morgen, 27. Februar, wir haben einen Termin mit dem Hufschmied: Montag, 5. März für die zweite winterliche Barfuß-Halbzeit 17/18.

Alle 8 Füße sind bestens. Menno hatte nur links hinten ein Stück herausgebrochen. Ansonsten scheint es diesmal zu gelingen, dass zum ersten Beschlag (8 Wochen später - Ende Mai?) alle Hufnägellöcher herausgewachsen sein werden.

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Elke macht den Nachschautermin mit Leichlingen. Rückfrage bei TÄ Drees: Es können auch vier Monate sein. Da sie schwanger ist, wird sie die Nachschau nicht am Menno machen dürfen. Sie will aber dabei sein.

In Absprache mit Jutta und Werner Saalbach:

Nachschau-Termin:
Pferdeklinik Leichlingen,
Donnerstag, 26. April, 12 Uhr

Abfahrt gegen 10 Uhr... neben Menno an Bord: Jutta, Werner, Elke, Karlheinz.

Wie bisher noch jedes Mal - unter Werners Leitung verläuft die Fahrt hin wie zurück ohne geringsten Stau. Menno lässt sich erneut von ihm zügig verladen - allerdings unter heftigstem Protest des "alten Mannes" Jaron, der in seiner Box den Verlust des Nachbarn und Kumpels befürchtet.

Menno entsteigt dem edlen Saalbach-Transporter nach 90 Minuten Schweiß gebadet, nachdem er die gesamte Fahrt entsprechend unruhig verbracht hat. Vermutlich, nach drei Jahren in Breitscheid, immer noch Verlassensängste?! Keine Angst, lieber Menno, so einfach wirst Du uns nicht los.

Nach einigen geführten Runden auf dem Parkplatz der Klinik war sein Fell fast wieder trocken und das "kleine Pferd" darunter so weitgehend beruhigt, dass es nun die multiplen Kinoangebote der Örtlichkeit mit gewohnt Mennoscher akustischer Begeisterung und motorischer Lebhaftigkeit genießen konnte.

Nachdem uns Elke im Klinik Sekretariat angemeldet hatte, erschien Dr. Klaus Peter Neuberg und eine Azubi, die sich schnell mit Menno verständigte, um nicht zu sagen, anfreundete und seine Vorführung auf verschiedenen Untergründen, von Pflaster bis Sand, und geradeaus oder im Kreis, rechts und links herum, übernahm (meine leicht betagten Fußskelette bedanken sich ganz herzlich, dass damit ihnen diese Leistung nicht abverlangt wurde).

Menno zeigte ein fast vollkommen harmonisches Bewegungsbild, so wie er es uns, in der ganzen Zeit seit seiner Behandlung im Dezember, auf der Weide geboten hat. Nur in der Kreisbewegung rechts herum, also mit dem rechten Vorderfuß in der Kreisinnenseite, deutet sich bei sehr genauem Hinsehen noch ein minimaler Tick an.

Eben in der Röhrbeinkopf-Außenseite dieses Fesselgelenks hatte die ersten Röntgenaufnahme im Dezember eine als dunklere Blase erscheinende, kirschförmige Ausdünnung der Knochensubstanz gezeigt. Möglicherweise das Resultat einer Fehlfunktion im Bereich dieses Gelenks,

- entweder durch ein Nachlassen der stoßdämpfenden Wirkung der Gelenkknorpel in Folge dauerhafter Überlastung, oder eines einzelnen, traumatischen Ereignisses,

- oder einer eben dadurch, oder auch anderweitig verursachten Fehl- oder Mangelversorgung (Gefäßverschluss?...) mit folglichem Absterben des entsprechenden Knochengewebes.

Eine von vier neuen Röntgenaufnahmen des Fesselgelenks rechts vorn zeigt, im Vergleich mit denen im Dezember, dass sich diese Veränderung der Knochendichte in den vergangenen vier Monaten zwar nicht rasant gebessert, aber auch nicht verschlimmert hat.

Die Gabe von BONEKARE in den letzten zwei Monaten könnte auch dazu beigetragen haben. Dr. Neuberg ist mit diesem Ergebnis sehr zufrieden - wir auch. Er empfiehlt, den Start in die Fahrsaison mit sehr vorsichtiger, kleinschrittiger Leistungssteigerung und zunächst "nur geradeaus und ohne Kurven" anzugehen. Auch eine möglichst ebene Weide wäre da prima für unseren kleinen dicken Grobmotoriker. Auch die Gabe von BONEKARE sollte fortgesetzt werden.

Der gute Eindruck den der junge Onkel Pferde Doktor auf mich gemacht hat, könnte noch besser werden, wenn er zukünftig beim Thema "Kutschpferd" den Peta-Reflex: "Oh, oh, wenn die durchgehen...!", durch: "Kutschefahren ist eine feine Sache!" ersetzen könnte.

Kostenpunkt: 198 € +erneut sehr günstige Transportkostenbeteiligung. Danke Familie Saalbach!

Nun ist der Schmied an der Reihe - dann kann die Saison 2018 beginnen.

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Freitag, 4. Mai 2018

Heute geht es auf die erste Sommerweide. Mal wieder auf Jarons (und, Hi! Jankids) erste tolle Weide in Breitscheid, auf die Dreiecksweide zwischen Erlen- und Siegweg. Auch Menno kennt sich hier aus. Die Beiden sind glücklich, zusammen mit ihrem geliebten Toni.

Wir werden sie noch ein paar Tage nachts in den Stall holen. Die kleine Mahlzeit Heu im Darm könnte die geballte Ladung von frischem Gras etwas abfedern. Immerhin zeigt Jaron doch etwas Probleme mit dem Fellwechsel.

Der Schmied ruft an. Er kann die neuen Eisen nicht selber drauf machen, er ist krank geschrieben. Er will versuchen Kai Wörtge, unseren langjährigen Schmied zu vermitteln, oder jemanden, den dieser empfehlen möchte. Das wäre schön. Er kennt unsere Beiden.

Erster Beschlagtermin,
Freitag, 11. Mai 2018, 9 Uhr

Der Vertretungs-Schmied ist um 8.50 Uhr am Hof.

Jaron ist als Erster vor dem Stall an der Reihe. Vier neue Eisen zieren bald seine Hufe.
Menno ist ruhig. Von seiner Anbindestelle im Boxengang hat er Jaron im Blick. Als Menno selber dran kommt, ruft Jaron aus seiner Box, so bald der meint, sein Kumpel würde ihn verlassen. Die Panik verhält sich aber in sehr erträglichen Grenzen.
Menno ist aufgeregt, freundet sich aber offensichtlich im Verlauf der Beschlagaktion mit dem neuen Schmied an. Der füllt noch eine Hornlücke in Mennos linker Vorderhuf Hornwand Innenseite durch einen schnell härtenden Kitt vom Zahnarzt aus.

Nach einer Beschau des Ganges und bei Menno auch im Trab (Isa hilft), ist der Vertretungs-Schmied zufrieden. Toi-toi-toi, nun hoffen wir, dass die Eisen möglichst lange halten.

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Die Beiden sind wieder auf der Weide bei Toni. Sie werden von nun an auch nachs dort bleiben.

Mittwochabend, 23. Mai
Mennos Eisen links vorn löst sich. Es hat 12 Tage gehalten. Die ausgebrochene Lücke im inneren Hufhorn macht eine effektive Fixierung des Eisens, auch mit elastischer Kunststoff-Füllung des Lochs, sehr schwer. Das Eisen hängt nur an den äußeren Nägeln, hat sich aber so nach rechts verdreht, dass der Aufzug unter den Hornrand gerutscht ist und sich in den Huf bohrt.

Die Betriebsleitung kommt (dankenswerter Weise zu später Stunde, gegen 20:30 Uhr) zur Weide und ist auch der Meinung, dass ein Verbleib des Eisens am Huf mehr Schaden anrichten werde. Das Eisen wird (für einen Nachtisch) abgenommen.

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Der Vertretungs-Schmied kommt am Tag darauf,
Donnerstag, 24. Mai.
Ich ich teile ihm mit, dass unser Schmied im letzten Jahr auch erst dann einen einigermaßen stabilen Beschlag für Menno hinbekommen hat, als er auf Quarter-Horse-Beschlag = auch bei den vorderen Eisen mit zwei Aufzügen gesetzt hat.

Der Vertretungs-Schmied versucht es aber - auch nach Rücksprache mit dem Meister(?) - herkömmlich. Wieder mit dem alten Eisen, mit der Flex gerundet, mit einem Aufzug vorn. (10€)

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Sonntag, 27. Mai, 2. Kutschentour 2018

Mittwoch, 30. Mai, 5 Tage hat es gehalten: Das linke vordere Eisen ist wieder lose.
Wir schlafen sehr schlecht - hoffentlich geht nicht noch mehr im Huf kaputt!

Donnerstag, 31. Mai, (Fronleichnam), der Vertretungs-Schmied nagelt das selbe Eisen zum zweitenmal auf und füllt das Loch, nun mit einer "Zauber"paste vom Zahnarzt. (20€)

Freitag, 1. Juni, 1 Tag später:

Tränenreicher Abschied von TONI, der heute, in seiner letzten Nacht in Breitscheid sein Eisen links vorn verloren hat.
Zufall?


TONI - MENNO - JARON

Die schnelle Suche nach dem Eisen, mit allen Mann, Frau und Kind über die gesamte Weide, bringt kein Ergebnis. Das Verladen von Toni gelingt dafür problemlos.


Elke - JARON - MENNO - TONI

Mach's gut - Feiner Toni!

Menno: Du wirst mir sehr fehlen!
Jaron: Mir auch - ein bisschen.

Macht's gut, Nadine, Leni und Hansi.

Elke & Karlheinz

Als wäre es eine Sympathie-Aktion zum Abschied von einem guten Kumpel:

Auch an MENNOs Eisen links vorn ist die Innenfixierung gebrochen bzw. aus dem Horn gerissen. Das Eisen ist wie beim letzten Mal nach rechts verdreht, der Aufzug ist auf diese Weise nach hinten und unter den Huf verrutscht und bohrt sich dort in den Hornrand.

Telefonat mit dem Vertretungs-Schmied: Er kann auf absehbare Zeit nicht kommen. Er hat keine Ahnung von Hufschuhen - würde sie aber empfehlen, damit der Hornrand mal in Ruhe einen Monat nachwachsen könne.

Telefonat mit dem Schmied: Er werde einem Kollegen helfen. Er werde irgendwann im Laufe des Nachmittags zum Hof kommen.

Gegen 15:30 Uhr: Der Schmied kommt und verpasst MENNO nach einem beachtlichen Be- und Ausschneiden seines linken Vorderhufs einen beinahe nicht mehr für möglich gehaltenen neuen Beschlag. Wo scheinbar kein Platz mehr zum Nageln war, fand er doch ganz neuen. Das Endergebnis schaut dann doch sehr viel versprechend aus. (0€). Danke!

Auf dem Rückweg zur Weide teilt uns Frau Becker mit, dass ihr Mann schon Ende Dezember letzten Jahres verstorben ist.

Menno ruft mehr oder weniger pausenlos nach seinem Toni. Auf der Weide läuft er rufend hin und her. Armer Kerl.

Auch gegen halb neun, beim Weideabendbrot ruft Menno weiter traurig nach Toni. Er und Jaron stehen dann aber so friedlich und nah beieinander, wie schon lange nicht.

... Fortsetzung folgt ...

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