•••BLÖÖK
3 / 13. März 2017

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•••Wer die Wahrheit nicht weiß, der ist bloß ein Dummkopf. Aber wer sie weiß und sie eine Lüge nennt, der ist ein Verbrecher.
Berthold Brecht

•••Eine schmerzliche Wahrheit ist besser als eine Lüge.
Thomas Mann

•••Auch wenn alle einer Meinung sind, können alle Unrecht haben.
Bertrand Russsell

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Die wahre Katastrophe

Das global unschlagbarste Argument für die flächendeckende Rund-um-die-uhr-notwendigkeit eines Wisch-Mäuse-Kinos (schmaat-foun) für jedes einzelne Mitglied der gesamten Menschheit ist natürlich das händeringende Profit-Interesse des Komplexes "Kapitaleigner&Shareholder von Herstellern, Polit-Meinungs-Machern (ßooschl miiidia) und bedingungslosen Verkaufs-Förderern (inbrünstige Werbeindustrie)".

Das unschlagbarste Argument moderner, zukunftsfähiger, weil technik-empathischer Eltern für die Notwendigkeit einer flächendeckend lückenlosen Erreichbarkeit ihrer Nachkommen in der Schule, auch und gerade während des Unterrichts: Zuhause könnte ein Unglück passieren!

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Zurückgekehrt von einem Kongress über Neue Medien und Alten Journalismus, schreibt Karl-Markus Gauss in der Süddeutschen Zeitung vom 11./12. März 2017:

"Wenn früher die Oma ausgerechnet während der Unterrichtszeit verstarb, wurde die Schulleitung angerufen, die den Enkel fünf Minuten später aus der Klasse holte und mit tröstenden Worten heimschickte."

Heute protestieren Schüler der HTL Hallstatt in Österreich gegen eine Anweisung der Schulleitung, ihre Händies für die Dauer des Unterrichts in Schränken zu deponieren, mit der Begründung, im Fall einer Katastrophe nicht mehr erreichbar zu sein.

"Dass panisch reagierende Jugendliche ihre Mobiltelefone nicht mehr entbehren können, weil sie in Erwartung ständiger Katastrophen leben, bei denen sie mindestens in Echtzeit dabei sein müssen, ist die wahre Katastrophe."

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