•••BLÖÖK
12.05.2018


Immer wenn jemand meint, in meiner Gegenwart über RAMMSTEIN reden zu müssen, fällt mir Gott sei Dank schlagartig und gnädiger Weise formatfüllend MOTÖRHEAD ein -
Danke!

VON KARLHEINZ DAMEROW
Heisterberg, im Mai 2018


Am 28. August 1988 kommt es auf dem US-amerikanischen Luftwaffenstützpunkt Ramstein in Rheinland-Pfalz zu einer der größten Katastrophen, die sich jemals im Rahmen einer Flugschau ereignet haben. Drei Flugzeuge einer Kunstflug Staffel stoßen zusammen. Eins stürzt in die Zuschauer. 70 Menschen sterben, 450 werden verletzt.  

1994 gründen sechs Hard Rock Musiker in der Ex-DDR eine Band und nennen sich zunächst „Rammstein Flugschau“, später „RAMMSTEIN“.

- Warum wählt diese Band von Post-Babyboomern den Ort einer militärischen Katastrophe zu ihrem Namen?
Kunst? Berechnung?

- Warum suchen Texte dieser Kapelle so oft Vieldeutigkeit und skandalisierende Wirkung?
Kunst? Berechnung?

- Rechtfertigt die Gewalt- und Riefenstahl- Ästhetik ihrer Bühnenschau den Verdacht vorsätzlicher, spätpubertärer Provokation?
Kunst? Berechnung?

Martialisches Getue, Arno Breker Ästhetik, Pitbull"gesang", Pyro-Bombastik, "Das-wird-man-ja-wohl-noch-mal-sagen-dürfen"-Folxtymlichkeiten, ... sind nur ein kleiner Teil der Eindrücke, die mir diese Band und ihre Musik unsympathisch bis unerträglich machen. Und da hilft auch nicht, dass sie sich selber als „links“ einschätzt, dass ihr Literaturwissenschaftler Lobeshymnen widmen, dass sie musiktechnisch „state of the art“ sind.  

Mit ihrem kommerziellen Erfolg beantwortet diese Band nämlich inzwischen weltweit die Frage, „WIE DIE DEUTSCHEN HEUTE SO DRAUF SIND“. Ich lege großen Wert darauf: Das tut sie NICHT IN MEINEM NAMEN!

Die Erwähnung dieser Kapelle in meiner Gegenwart lässt mich beinahe unmittelbar und erleichtert - alles andere überstrahlend - an „MOTÖRHEAD“ denken. Was mir nur erklärbar scheint als Nachweis für einen unverdient erworbenen Zustand der Gnade geistiger Notwehrhaftigkeit (Wow!).  

Höre:

Orgasmatron

Oder:

God Was Never On Your Side

Oder:

1916

Oder:

I Don’t Believe A Word

... ... ...

Grüß' Dich Lemmy!

Danke für so viel feine, aufrichtige, unverstellt herzliche, menschliche "Harte" Rockmusik.

Karlheinz Damerow

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