•••BLÖÖK
19. Mai 2017


•••"Es gibt keinen Weg zum Frieden.
Frieden
ist der Weg."
(Mahatma Gandhi)
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Hirnrissiger und entsprechend massenhaft überzeugender Vorläufer und Allzeit-Werbespruch von NRA und ähnlich "denkender" Clübchen von Wildwesthelden einer klobalen Waffenlobby, ist seit lange vor allen Steinzeiten, der Antike und der Autoren des Alten Testaments:

"Wer Frieden will, muss Krieg vorbereiten"
Für alle Lateiner der Sorte Franz Josef Strauß:
"Si vis pacem, para bellum"
JAU!
UND WER DEN KRIEG DANN
HAMMER HAITECK VORBEREITET HAT,
WIRD IHN JA WOHL - BITTESCHÖN -
NOCH GEWINNEN WOLLEN DÜRFEN!
Nachdem der "Friedens-" oder "Verteidigungs-"Krieg gewonnen wurde, macht die juristische Abteilung "objektiv" wasserfest, dass die Verlierer, die Anderen, angefangen haben.
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„Schwarmintelligenz“? -
Gemeinsam sind wir dümmer!

Finanzkrise: Milliarden von Fliegen konnten sich tatsächlich doch irren? Vielleicht hätte die einzelne Fliege besser nicht „gewusst“, was die andere angeblich „denkt“?!

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Exzerpt des Artikels:

Schwarmintelligenz
Gemeinsam sind wir dümmer

Der Modebegriff Schwarmintelligenz verheißt Positives - aus vielen guten Entscheidungen Einzelner wird die Weisheit der Masse. Wie kam es dann trotzdem zur Finanzkrise? Eine Studie zeigt, woran es liegen könnte: Das Individuum sollte besser nicht wissen, was der andere denkt.

VON HOLGER DAMBECK
SPIEGEL ONLINE – WISSENSCHAFT, 17. Mai 2011

Auswertung eines Experiments von
Dirk Helbing,  ETH Zürich.

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Sobald Menschen erfahren, dass andere eine von ihrer eigenen abweichende Meinung haben, ändern sie ihre eigene Meinung - zumindest ein bisschen. Extrem-Meinungen verschwinden nach und nach. Die Meinungen aller nähern sich immer mehr an, ohne dass ihr Mittelwert aber dem tatsächlichen Wert, der „Wahrheit“, näher kommt.

Sozialer Einfluss verringert also die Diversität, die Menge unterschiedlicher Meinungen. Sozialer Einfluss verringert aber nicht den kollektiven Fehler, die Abweichung der so zustande gekommenen Gruppenmeinung von der „Wahrheit“.

Gleichzeitig kommt es zum „Vertrauenseffekt“: In dem Maße wie man glaubt, alle anderen machten nun das Gleiche wie man selbst, wähnen sich alle Beteiligten immer sicherer, die „richtige“ Meinung zu haben. (Milliarden Fliegen können sich nicht irren, ...)

Wenn Menschen (glauben, zu) „wissen“, wie andere Menschen denken und entscheiden, konvergieren ihre Meinungen. Ein so zustande gekommener Konsens (mehrheitlicher Beschluss?) kann eine schlechte Entscheidung sein. Sich an anderen Menschen zu orientieren, ist nie automatisch gut. Es ist wichtig, ein Meinungsspektrum, eine Meinungsvielfalt zu kultivieren, anzustreben, zu pflegen und nicht von vornherein einen Konsens zu wollen. Abweichende Meinungen halten eine wichtige kritische Grundhaltung gegenüber der eigenen Meinung wach.

Der Begriff Schwarmintelligenz passt zum Verhalten von Fischen oder Vögeln. Menschen verhalten sich aber nicht so einfach wie Schwärme. Den Herdentrieb gibt es aber unbestrittener weise auch beim Menschen. So nähern sich Meinungen auf Aktienmärkten oder in der Mode immer mehr an, und so entstehen immer wieder neue Trends.

Um einen möglichen Mehrwert einer Entscheidung von Vielen gegenüber der eines Einzelnen trotzdem nutzen zu können, ist es wichtig, dass der Einzelne bei seiner Entscheidung nicht „weiß“, wie sich die anderen entscheiden. Das ist auch Grundlage der repräsentativen Demokratie. Kollektive Entscheidungen funktionieren nur gut, solange Menschen "unabhängig" voneinander wählen können.

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