Hier kommt der Pferde-Sommer 2012

und hier kommen die Bilder dazu....

....hast recht, beides frei nach George Harrison


Blick vom Saalbachhof ins Erdbachtal
nach Südosten am 4. Mai 2012

Mit der vierten April-Woche bescheren die letzten Tage auf der Winterkoppel #2 unseren lieben Gelderländern, neben Heu satt, zwar nur extrem kurz geknibbelte Hälmchen, dennoch, richtiges, frisches Gras, das mit der Verheißung eines pferdehimmlischen Sommers.

Vor dem ersten Weidegang steht allerdings die radikale Kriegserklärung an alle Untermieter in der Baustoff- und Energie-Abteilung von Pferd und Co., die ihrem Wirt weder für die beheizte Unterkunft noch für "frei Haus" gelieferte Verpflegung in dessen Darm ein angemessenes Entgelt bezahlen. Ganz besonders an die dreisten Miet-Nomaden, die ihn auch noch lebensgefährlich schädigen können:

Wurmkur 1/12


Die Temperaturen steigen, das Grün erwacht und Jutta jubelt: Endlich ist die Wurmkur da!

Diesmal liefert Dr. Graulich Banminth Pferdepaste, das den Wirkstoff Pyrantelembonat (Pyrantel) enthält.

Dienstag, 24. April

Jaron schluckt davon 750 und Jankid 900 Einheiten(?).

Mittwoch, 25. April

Kein Freigang, Boxen-Pause. Sehr erfreuliches Ergebnis visueller und manueller Begutachtung durch halb gebildete Pferde-Laien: Saubere Fäces = Pferde-Kacke = Äpfel.

Nun kann es losgehen:

Anweiden 2012


Donnerstag, 26. April

30 Minuten Anweide-Koppel.
Für das erste "richtige" Gras geht es auf eine kleine Koppel unterhalb des Saalbachhofes. Die Erstellung des Nutzungsplans - für um die vierzig Pferde mit auch noch unterschiedlichen Startzeiten - ist eine logistische Spitzen-Leistung von Jutta und Vanessa.

Motiv am Round Pen im Saalbachhof
(Kenner erkennen die leichte Retusche)

Freitag, 27. April

Eine Stunde Anweide-Koppel.
Danach geht es erstmals zur "zweiten (Nachmittags-) Schicht" auf Winterkoppel #2 mit Heu-Service.

Wenn wir zu den Beiden kommen, um sie zurück in den Stall zu bringen, bemerkt uns Jankid fast immer als Erster und schon von Weitem. Er ist dann aber immer vor Jaron am Ein/Ausgang der Koppel, um meistens vom gnädig hinterher schlurfenden Boss wieder verjagt zu werden.

Nachdem wir heute unseren Stundenplan etwas zu optimistisch kalkuliert hatten, waren wir geschlagene 45 Minuten zu spät an der Koppel. Zum ersten Mal erwartet uns dort Jaron vor Jankid, und, ein hoch erhobener Kopf und unruhig hin und her stapfende Hufe buchstabieren eine ernste Beschwerde, sogar etwas Angst davor, verlassen zu werden?

So ein seriöser, fast dramatischer Ausdruck ist die Sache von Brüderchen Jankid nicht, - solange er Heu hat. Wenn er aber nichts mehr zu kimmeln hat, dann kann er noch viel papageienhaft dramatischer ungeduldig werden.

So viel zur Macht der Gene, wenn zwei ehemalige Jungs zwar vom selben Vater, aber mit ihrer jeweils eigenen Mutter gezeugt wurden.

Und, was sagt uns das nun? - Hmmm.

Samstag, 28. April

90 Minuten Anweide-Koppel

Sonntag, 29. April

Zwei Stunden Anweide-Koppel

Montag, 30. April

Drei Stunden Anweide-Koppel

Dienstag, 1. Mai

Vier Stunden Anweide-Koppel

Erster Weigegang 2012


Mittwoch, 2. Mai

Sechs Stunden - Juhu!, Gras satt! Der erste „richtige“ Weide Tag ihres zweiundzwanzigsten Lebens Jahres.

Ein positiv aufgeregtes Wiedererkennen für unsere Beiden auf dem Weg zur letztjährigen Weide, oberhalb des Ortes, zwischen Erlen- und Siegweg, die uns Jutta wieder zugewiesen hat.

Ooh wie schön stiefmütterlich behandelt!
Dem Handwaschbecken aus dem Haushalt von Juttas Großeltern hätte weiß Gott Schlimmeres passieren können.

Damit kommen die beiden Königlichen in diesem Jahr einen Monat früher auf die Koppel als im letzten. Da war es der 1. Juni 2011, gleichzeitig ihr erster Tag in Breitscheid.

Als wir heute nach sechs Stunden wieder zu ihnen kommen, um sie "ins Bettchen zu bringen", patrouilliert Jankid unruhig am Zaun auf und ab. Irgend etwas scheint ihm Sorgen zu machen/gemacht zu haben. Mit einem zufrieden ruhigen Jaron und einem salzverkrustet schweißnassen und unruhigen Jankid kehren wir zum Stall zurück.

Waren es schon gleich am ersten Tag die lästigen Fliegen? Wir haben den Beiden nicht die bewährten „Rambo“-Hauben aufgesetzt. War es eine geschäftige Unruhe vor und in der angrenzenden Lagerhalle, oder daneben, bei Bauarbeiten an einem Zaun? Oder waren es die Reste des Winterfells, die Jankid „zum Kochen“ brachten? Immerhin durften wir ihm immer noch eine beeindruckende Menge davon, besonders vom Rücken, abnehmen.

Ansonsten: Keine Hinweise auf Grünfutter bedingte Verdauungsprobleme. Etwas weiche, aber "normale" Äpfel.

Donnerstag, 3. Mai

Sieben Stunden Weidegang mit Rambo-Hauben.
Am Ende ist nun auch Jankid zufrieden und ruhig. Na denn! Verdauung offensichtlich, nach dem, "was hinten raus kommt" (cit. H.K.): o.k..

Freitag, 4. Mai

Acht Sunden Weidegang mit Rambo-Hauben (bis auf den bescheuerten Namen sind die Dinger super). Beide kehren in ausgesprochen ausgeglichen guter Laune in ihre Boxen zurück.

Ein Tiefdruckgebiet mit Regen steht zwar für die nächsten Tage ins Haus.

Egal:

Hier kommt der Pferde-Sommer 2012....

Elke und Karlheinz

Hier geht es zu den Bildern....


und, hier kommt George Harrison:

with a little help of some friends: Ringo Starr, Elton John, Phil Collins, Eric Clapton ....

und, hier die Studioversion der BEATLES:

Schön!....

wie der Start in den Pferde-Sommer 2012


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