Mittoch, 7. August

Brenntermin 2013
am Saalbachhof


Wie jedes Jahr steigt die Spannung bei Jutta, der Chefin der Abteilung Lewitzer-Zucht am Saalbachhof, je näher der Brenntermin kommt. Nach Wochen sengender Hitze - mal wieder ein "richtiger" Sommer - waren nun für Mittwoch Gewitter angesagt. Wenn das mal gut geht.

Am frühen Morgen noch zogen die berüchtigten "Nebel des Grauens" das Erdbachtal hinauf. Das Niederschlagsradar interpretiert: Gegen elf wird ein Regengebiet, wenn es überhaupt tätig wird, von Südwest über das Land an Lahn und Dill hinweg gezogen sein.

Und siehe da: Bedingungen, wie sie pferdeschonender nicht sein könnten. Auf dem Reitplatz wird zunächst das Erscheinungsbild der jungen Pferde, von der Fellzeichnung bis zur Bewegung in der Bahn, akribisch festgehalten. Auf dem Saalbachhof wird dann die Fixierung ihrer Identität per Brenneisen und Chip, auf und unter der Haut, vervollständigt.

À propos Brennen und/oder Chipen: Gekonnt gemacht, hält sich in meinen Augen die Lästigkeit beider Prozeduren für die kleinen Pferde, mit individuellen Abweichungen, die Waage. Von bestialischen Qualen ist beides himmelweit entfernt; Sekunden danach, mal völlig ungerührt, mal ein paarmal ausgekeilt, ist alles vergessen.

Heute, und zu allem Überfluss: Nach dem Abgleich aller erhobener individueller Merkmale mit den gewünschten Zuchtzielen im Kopf des Gutachters, erhält Juttas und Werners jüngster Pferde-Nachwuchs hervorragende Noten.

Lewitzer Herz, was willst Du mehr.

Bei Kaffee und Brötchen geht ein gespannt erwarteter Tag schon am tiefsten Nachmittag vollkommen entspannt, bewölkt mit sonnigen Abschnitten, in seine letzte Runde. An so etwas kann sich eine Lewitzer-Züchterin sicher ganz locker gewöhnen.

Bon Bon!

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