17. November 2012
Jaron und Jankids sechste Weide 2012

ist ihre letzte vor dem Winter des vergangenen Jahres


"Blue hour" im Herbst 2012 auf dem Hohen Westerwald:
22. November, 17 Uhr, vor dem neuen Stall unseres Rohmilch-"Lieferanten" Burkhard Czycholl über Waldaubach, bei der Fuchskaute. Von Südosten zieht über Heisterberg/Höllkopf Nebel auf.


Übersicht über die Weiden unserer Beiden 2012
auf dem Saalbachhof in Breitscheid

# von-
bis
Weide ca.
ha
Tage d/a
1 4.5.-
8.6.
Zwischen (o)Siegweg,
(n)Erlenweg (t)
0,50 35 0,7
2 9.6.-
30.6.
(n)Erlenweg,
(w)Siegweg (t)
0,05 21 4,2
3 1.7.-
8.9.
(o)1. (s)Erlenweg (t+n) 0,40 69 1,7
4 9.9.-
5.11.
= #1 (t) 0,50 57 1,1
5 6.11.-
16.11.
= #2 (t) 0,05 10 2
6 17.11.-
?.?.
(s)Medenbacher Str.,
(w)Steinbruch
(t)
1,10
2,6
o=östlich, dito n,s,w; t=tags, n=nachts

Die letzte Spalte der obigen Tabelle zeigt, wie lange eine Flächen-Einheit der Weide jeweils von unseren zwei Pferden genutzt wurde (d/a = Tage pro Ar; 1a = 100 Quadratmeter)


Das war's mit Weide#5: Mehr als 10 Tage gab das kleine Stückchen nicht mehr her. Jarons Manieren gegenüber Jankid wurden auch immer schlechter, er spielte immer häufiger Boss und jagte den armen Kerl, wohl weil er vermutete, dass der noch etwas Leckeres gefunden hätte, was für dessen Problem auf der Hinterhand nicht gerade hilfreich war.

In Kombination mit dem Versuch, die beiden barfuß laufen zu lassen, passt der Wechsel sehr gut. Kai hat ihnen just heute die Eisen heruntergenommen. Der Weg zur neuen Weide, der "alten" vom letzten Winter, ist vergleichsweise sehr viel Steinchen-ärmer als der zum Nordrand von Breitscheid.

Entsprechend gut verläuft der Versuch bisher: Nur wenige Stolperer, die wohl durch (Steinchen-) Stiche in die Hufsohle verursacht wurden. Auch keine Zeichen allgemeiner Überempfindlichkeit der Beiden an ihren nun "nackten" Sohlen.

Sie sind nun die Nachbarn unserer Beiden:
Lugh und Fango, die Lieben von Stefan und Sandra, vor der City von Breitscheid

Nur das Bremsverhalten muss Jaron offenbar neu justieren. Die Bremswirkung der Bar-Hufe ist, für ihn wohl überraschend, viel geringer als er es mit den Eisen gewohnt war. Ein Bremsversuch endete denn auch erst nach einigen unerwarteten Metern und mit weit aufgerissenen Augen, als wir die Beiden am ersten Abend von der Weide abholten.

Jankid macht nach meinem Eindruck auf der Ebene sogar einen "deutlich fast normalen" Geh-Eindruck. Allerdings geht es bergan, wenn er schieben muss, zwar leicht aber deutlich etwas mühseliger.

Doch holdriö: Freitag Morgen, 23. November, Jankid gibt erstmals seit langer Zeit seinen rechten Hinterhuf unmittelbar nach dem Verlassen seiner Box so lange, dass man ihn auskratzen kann. Bisher setzte er den immer sehr schnell und ruckartig wieder ab, wenn er ihn überhaupt gab und nicht an dessen Stelle ganz scheu den linken anhob.

Noch vor einigen Tagen war es für uns schon ein Fortschritt, als das Auskratzen des rechten Hinterhufs erstmals wieder am Morgen möglich war, wenn auch erst nach der Fellpflege am Anbindebalken (nach einigen "Aufwärm-Schritten"?). Bis dahin mussten wir schon froh sein, wenn das abends nach Rückkehr von der Weide möglich war.

Samstag, 24. November, 9 Uhr - die "Nebel des Grauens aus Erdbach" (zit. Jutta) wabern über dem Tal - Jankid versteckt sein rechtes Hinterbein

Vielleicht bekommt ihm, bekommt ihnen beiden ja das Leben ohne Eisen doch gar nicht so schlecht!

Schaumeramal?!

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