Almabtrieb in Niederscheld - Peters Stall wieder belebt

Warino, Nando, El Paso + Lotte haben ein dichtes(!) Dach über dem Kopf; Aygo und Nanncy, müssen sich keine Sorgen machen, ihr Haus ist im Bau - der Winter 12/13 kann kommen ...

17. November 2012


Eine Baustelle ist es und wird es wohl auch noch für einige Zeit bleiben, das neue, edle Zuhause für vier plus zwei Pferde im Tal des Hustenbaches.

Unter den maßgeblichen Händen von Peter & Ute (die diesem guten Zweck schon einen beträchtlichen Teil ihres Jahresurlaubs „gewidmet“ hat), Andreas & Marina und freundlichen Helfern (inklusive der "Wettermacher" des Herbstes 2012) wurde bis heute schon – meist abends, nach der Arbeit, im Schein der Generator-gespeisten Lampen oder an Wochenenden eine beachtliche Liste abgearbeitet:

nicht weniger als 17 Hänger Mist wurden aus dem Stall gewuchtet. Mit ihnen die süßliche Odeur antiken Paarhuferkots (Danke, jetzt kenne ich auch die - wie neulich auf dem Saalbach-Hof die ebenfalls äußerst überzeugende Duft-Marke Wilder Schweine),

Eine Hälfte des akut dahinsiechenden Daches wurde mit Trapezblechen des alten Stalles nachhaltig abgedichtet. Der Ständerbau darunter, ein vorbildliches Produkt der Zimmermanns-Kunst, kann so in seiner gut verzapften Qualität noch lange im Dienst des Schutzes vor Wind und Wetter bestehen. Ohne diese dringend nötige, substanzerhaltende Aktion wäre der Stall in kürzester Zeit dem Pilzfraß zum Opfer gefallen.

Im Hauptraum des Stalles bieten nun, mit den Hölzern des alten Stalles gezimmerte, geräumige Boxen den starken Haflingern Warino und Nando, dem Rheinisch Deutschen Kaltblut-"Baby" El Paso, Peters Lieblingen, und der Norwegerin Lotte ein behagliches Zuhause. Auf dem Speicher darüber lagern Heu und Stroh, die in den nächsten Wochen ihrer Funktion als Raufutter, Streu und Wärmedämmung zu- oder abgeführt werden. Der Winter 12/13 kann kommen!

Im Außenbereich hat Danielas Sohn sein Können als Baggerfahrer in den Dienst der Kaltblüter Aygo und Nanncy, den beiden Lieben von Andreas und Marina gestellt und eine Fundament-Fläche für die Neu-Errichtung ihres alten, geräumigen Weidestalls aus dem Nordhang des Hustenbaches gegraben. Von der Baustelle des alten Stalles und hier auf "gebirgigem" Terrain in halsbrecherischer Manier herbeitransportierter Schotter wird verfestigt die Grundlage für die Hütte und einen Paddock abgeben.

Der kleine Raum für Pferdepfleger und sonstige Zweibeiner mit Schornstein und angeschlossenem, beeindruckend funktionstüchtigem Bollerofen wurde unter der Regie von Ute und Marina entrümpelt. Seine Fenster, die mit Blick in den hessischen Himmel und das mit Blick ins Pferdewohnzimmer(!) hat Marina mit Vorhängen professionell nach farbpsychologischen Gesichtspunkten gestaltet. Wenn man danach in solch einem Ambiente abhängen darf, dann macht das Abäpfeln doch erst richtig Spaß!

À propos "Äpfeln": Die Versetzung der Doppeltür am Westgiebel in die nördliche Stallhälfte ermöglicht nun die Entleerung der Mistkarre direkt in den Misthänger, der bis ans Gebäude herangefahren wird. DIE Nobelpreis-würdige Erleichterung für jeden geplagten „Mister“ jeglichen Geschlechts.

Die Gestaltung des Stallraums mit geräumigen Gängen entlockte bereits dem Dillenburger Hufbeschlagschmied von echtem Schrot und Korn, Armin Stolz und seinem Aufhalter (n.n.) immerhin professionellen Beifall. Ein schönes Lob für die Bauherren Peter und Andreas.

Noch ausstehende Arbeiten, wie
die Abdeckung der zweiten Dachhälfte mit Trapezblechen,
feste Lichtquellen (Neonröhren?) im Stall
die Gehör-schonende Platzierung des Generators im Brennholz-Häuschen (eine Übergangslösung bis zu einem luxuriösen Elektro-Anschluss),
eine noch luxuriöserer Anschluss an die Wasserleitung vermeidet Arme-verlängerndes Wassertank-Schleppen,
eine Alteisen-Entrümpelung des gesamten Geländes ermöglichte die Parzellierung in Bewegungsflächen für die Pferde in weidefreien Zeiten,
die Überführung der Toilette im Untergeschoss in einen funktionierenden Zustand,
ein Holzanstrich innen (hell) und außen als erneuerter Wetterschutz,
. . .
lassen so bald keine Langeweile aufkommen.

Mit Sicherheit werden Peter noch jede Menge weitere perfekte Zeitvertreiber einfallen.

Mit noch größerer Sicherheit kann man ihm und seinen Helfern schon bis hierher gratulieren.

Ein sehr schönes Zwischen-Resultat!

Alles Gute für ein weiteres Gelingen.

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