Das "Küchengespann",
unser Fahr-Übungsgerät


Jeder Besitzer der Erlaubnis, ein otto-motorisiertes Fahrzeug im öffentlichen Raum zu bewegen, erinnert sich, wie langwierig und kostbar es war, sinnvoll koordinierte Bewegungen von Händen und Füßen so zu "auto"matisieren, dass sich ein amtlich bestellter Prüfer zur Ausfertigung eben dieser Genehmigung überreden ließ.

Der Lernvorgang zur sicheren Bewegung eines bio-motorisierten Fahrzeugs - ich schlage vor, ihn analog "Kutsche"matisierung zu nennen - ist mindestens ebenso lebenswichtig, umfasst aber weitestgehend ganz, ganz andere Bewegungsabläufe und Signalprozesse. Wer da ganz, ganz pfiffig ist, der übt solch komplexe Abläufe, bei denen er auf nur wenig Vorerfahrungen (Transfer) zurückgreifen kann, erst einmal unter physisch und psychisch ganz, ganz erleichterten Bedingungen ...

Rodscher, rodscher ... aber wie? ...

Man sehe und staune:

So viel sichtliches Vergnügen kann Kutsche-Fahren in der Küche machen, ...

... wenn das Haushaltsgeld ein Küchengespann in Gestalt obiger reinrassiger Kaltblüter-Kreuzung aus Metall-Arbeits-Bock mit passend gehobelten Fichtenkanthölzern, Lärchenbohle und Eschensperrholz mit Jalousiegurt-Rollen hergibt, ...

.... inklusive einer Kupferrohr-Peitsche, Sand-beschwerten "Pferdemaul"-Flaschen und einer Terrakotta-Umfall-Versicherung ....

.... und von der freundlichen Sattlerin Susanne Jahn aus Herborn-Seelbach fachgerecht und originalnah gefertigten Spanngurt-Seel(achen?!)bach-Leder-Leinen.

Die oberste Forderung Benno von Achenbachs an das Können eines Kutschers, die "Leichtigkeit" wird so im berühmten Handumdrehen ein Erlebnis in unserer Heisterberger Küche ....

.... und muss nun "nur noch" gemeinsam mit Franz und Sepp vor einer Kutsche von Stefan Schwarz in Niedereisenhausen ebenso leicht von der Hand gehen!... Schaun mer mal!


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